Pastinaken !
In diesem Anbaujahr hatten sich unsere Pastinaken vorgenommen, uns Schweisstropfen auf die Stirn zu treiben – jedenfalls lief vieles nicht wie geplant und trotzdem haltet ihr nun Prachtexemplare in der Hand! Relativ früh im Jahr, wie immer, haben wir die Pastinaken gesät. Irgendwie wollte aber vorallem das „Gjätt“ keimen und die Pastinaken liefen sehr lückig auf – z.T. haben wir von Hand die Lücken nachgesät – Samen um Samen von Hand in den Boden gesteckt, ein endloses Unterfangen. Auch in grösster Hitze muss man Pastinaken übrigens langärmlig jäten, da sie Hautverbrennungen verursacht (Phototoxie)!
Sprung in den Herbst – normalerweise ernte wir die Pastinaken im
Oktober mit einem Klemmbandroder (eine Maschine, die das Laub packt und gleichzeitig mit einem „Löffel“ den Boden um die Wurzel lockert, wodurch sich diese herausziehen lässt). Doch letzten Herbst war einerseits der Boden zu feucht und andererseits hat uns auch hier das „Gjätt“ wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Drum kommen unsere Pastinaken diesen Winter frisch aus dem Boden zu euch in die Küche. Mit dem Rechen ziehen wir die Bodenbedeckung (abgestorbene Pflanzenteile) zur Seite – dort lugen kleine, grüne Köpfe hervor – die Pastinaken wollen bereits wieder austreiben, sie spüren den Frühling! Bei jedem grünen Köpfli stechen wir mit der Stechgabel rein, danach packen wir die Wurzeln mit beiden Händen, wippen sie hin und her und ziehen sie heraus – desto grösser oder desto beiniger, desto anstrengender ist dieses Unterfangen…
Pastinaken sind übrigens super in einem Gemüsecurry – einfach erst eher gegen Schluss beigeben (sie sind wie Kartoffeln relativ schnell gut durch gekocht) – oder als Chips – so liebt sie jeder, versprochen!