Hennen im Schnee
Unser Hof war einmal Pionier in der Freilandhühnerhaltung – und das zu Zeiten, als diese Haltungsform noch als „tierquälerisch“ abgestempelt wurde… Im Herbst 1996 wurde unser Zuhause jedoch Opfer eines Grossbrandes und mit diesem Unglück verschwanden auch die Hühner von unserem Hof. Letztes Jahr hatten wir euch darüber informiert, dass wir den Entschluss gefasst haben, wieder sämtliche Eier selbst zu produzieren – weil wir die heute gängige Art, Eier und Geflügelfleisch zu produzieren, tatkräftig hinterfragen wollen.
Vor gut sechs Wochen kam endlich das extra für uns angefertigte Hühnermobil bei uns an. Vor knapp 14 Tagen dann zogen unsere 231 Hühner und 12 Güggle ein. Wir halten eine Zweinutzungsrasse und streben an, das Futter für unsere Herde möglichst zu 100% selbst zu produzieren. Wir versuchen grundsätzlich auf unserem Hof überall mit möglichst geschlossenen und sinnvollen Kreisläufe zu arbeiten. So zügeln die Hühner nun in ihrer mobilen Villa über die letztjährige Kuhweide und liefern uns so wertvollen Dünger für die Gemüse, welche als nächstes hier wachsen werden… Wenn alles gut läuft, dann können wir all unseren Kund*innen ab Ende Mai mit ausschliesslich hofeigenen Eiern versorgen. Die Brüder unserer Hühner wurden bereits geschlachtet und sind per sofort als ganzes Poulet oder zerteilt (Steak, Schenkeli, Flügeli und Brüstli) erhältlich. Sie wuchsen auf dem „Demeterhof am Stei“ auf – das Ziel ist es aber natürlich in Zukunft auch die Brüderhähne direkt auf unserem Hof aufzuziehen (wir haben uns nur nicht grad alles auf’s Mal zugetraut).
Auch Sie als Konsument*in können mithelfen – fragen Sie stets beim Kauf von Eiern und Pouletfleisch nach, ob es sich um Zweinutzungsrassen handelt. Wieso das wichtig ist? Wir haben ein Faktenblatt darüber erstellt, welches wir auf Nachfrage gerne teilen.