Puffbohne – die Bohne die keine ist…
Öffnet man die gut gepolsterte Hülle, so entdeckt man sie – wie kleine Embryos liegen Sie da, eingebettet in das watteähnliche Polster, durch eine Nabelschnur verbunden mit der schützenden Hülle…
Die Puffbohnen (auch Favabohne, dicke Bohne, Ackerbohne oder Saubohne genannt) faszinieren uns jedes Jahr auf’s Neue… Aber nicht nur, weil sie so spektakulär verpackt sind – sie sind auch sonst ein spannendes Gewächs! Obwohl ihr Aussehen und ihr Name anders vermuten lässt, handelt es sich bei den Puffbohnen gar nicht um ein Bohnen- sondern um ein Wickengewächs. Darum ist sie auch die einzige „Bohne“, welche man roh essen kann…
Beim Kochen werden die „Bohnen“ aus ihrem Wattebett herausgepult. Einige Köche empfehlen, dass man ihnen vor dem Verzehr auch noch die grüne Haut entfernt (dafür zuerst kurz blachieren und abschrecken) – wir finden dies aber nicht nötig.
Fein schmecken die Puffbohnen z.B. kurz in Butter gedünstet und mit frischem Prezzemolo, Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Oder als Erbsenersatz in Samosas… Als Delikatesse gelten Sie in Italien, in einer Sauce mit frischen Tomaten und Parmesan.
Spannende Rezepte gibt es auch in anderen Weltregionen, wie z.B. dem Nahen Osten oder dem Mittelmeerraum…
Jedenfalls ist die Puffbohne in unseren Breitengraden zu Unrecht zu einem vergessenen Gemüse geworden!
Viel Spass beim Kochen & ä Guete wünscht
das biohof heimenhaus team